Wichtiger Impuls für weitere Entwicklung +++ Stadtbau unterstützt Vorhaben im Leipziger Westen +++
Leipzig. Das Modernisierungsvorhaben der Haltestelle Diakonissenkrankenhaus liegt im Plan und wird am 21. August abgeschlossen. Mit dem Gleis-und Haltestellenumbau setzen die
Bauherren Stadt Leipzig und die Leipziger Verkehrsbetriebe einen wichtigen Impuls für die weitere Entwicklung der Magistrale Georg-Schwarz-Straße. Dieser war nur durch die finanzielle
Unterstützung privater Partner möglich. So entwickelt die Stadtbau AG zum Beispiel das sogenannte Brunnenviertel. Hier entsteht ein Wohnquartier mit 38.000 Quadratmeter Fläche. Auch das
Diakonissenkrankenhaus wird den angrenzenden Park – ein Naherholungsziel im Stadtteil – für die Öffentlichkeit weiter entwickeln.
Gemeinsames Engagement für die Magistrale
Die Modernisierung der Haltestelle Diakonissenkrankenhaus sowie der Gleisumbau ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung des 2011 verabschiedeten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für die Magistrale Georg-Schwarz-Straße. Diese war und ist nur durch das Engagement der privaten Partner möglich, die das Vorhaben finanziell unterstützen.
„Diese bisher einzigartige Finanzierung wird die Entwicklung der Georg-Schwarz-Straße nachhaltig prägen. Wir sind der Stadtbau AG und dem Diakonissenhaus dankbar für dieses gemeinsame Engagement. Mit dem Brunnenviertel, der barrierearmen Haltestelle und dem attraktiv gestalteten Park am Diakonissenkrankenhaus wird das Wohnquartier insgesamt aufgewertet und noch lebenswerter“, so Dorothee Dubrau, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig. „Nach intensiven Gesprächen mit allen Partner konnten wir dieses Vorhaben für die Besucher und Anwohner realisieren. Wir sind sehr dankbar, dass dies nun geglückt ist und wir damit die positive Entwicklung der Magistrale weiter befördern können. Dieses Vorhaben ist ein gutes Beispiel für eine konstruktive Partnerschaft, um Leipzig weiter voran zu bringen“, so Ronald Juhrs, LVB-Geschäftsführer Technik und Betrieb.
Historisches Brunnenviertel
Patrik Fahrenkamp kommentierte: „Das Bauvorhaben Brunnenviertel ist ein wichtiger Baustein für die positive Entwicklung der Georg-Schwarz-Straße. Rund 1.200 neue Mieter werden nach der Sanierung
das Viertel neu beleben. Dies erfordert dringend neben der Anpassung des Umfeldes, auch die Aufwertung des vorhandenen infrastrukturellen Zustandes. Eine barrierefreie Haltestelle ist für eine
sichere Nutzung des ÖPNV nicht nur für Senioren, sondern auch für Schulkinder, Kinderwagen und jüngere Menschen mit Handicap sehr wichtig. Aber auch die Einsehbarkeit der Straßensituation, die
Querung der Fahrbahn und die Regelung des vermehrten PKW-Aufkommens sind wichtige Punkte, die für eine Wiederbelebung der Magistrale und zu einer deutlichen Verbesserung der Aufenthaltsqualität
entlang der Georg-Schwarz-Straße führen werden“. Die 61 überwiegend denkmalgeschützten Mehrfamilienhäuser des Brunnenviertels sollen bis 2016 zu einem lebendigen innerstädtischen Quartier
entwickelt werden, das mit Gemeinschaftsgärten auf Nachbarschaft setzt“, so Patrik Fahrenkamp von der Stadtbau AG.
Die denkmalschutzgerechte und ökologische Sanierung der Karrees 2 und 4 ist bereits abgeschlossen, im Karree 3 laufen die Arbeiten. Bis Ende 2016 sollen alle der geplanten 480 Wohnungen
bezugsfertig sein.
Diakonissenhaus-Park für Besucher geöffnet
Seit Jahren engagiert sich das Diakonissenkrankenhaus Leipzig für einen barrierefreien Umbau der Straßenbahnhaltestelle. Das kommt den Menschen zugute, die auf dem Gelände leben und als Patienten oder Gäste das evangelische Krankenhaus besuchen. Darunter sind sehr viele Menschen, denen Gehen und Treppensteigen schwerfällt. Manche sind auf den Rollator angewiesen, manche auf den Rollstuhl. Mindestens 500 Personen mit einer Gehbehinderung verlassen täglich die Straßenbahn am Diakonissenhaus oder steigen in die Linie 7 ein: Patientinnen und Patienten des Krankenhauses und der Arztpraxen auf dem Gelände, Kunden der Apotheke, Bewohner des Betreuten Wohnens und Angehörige, die ihre Verwandten im Krankenhaus und Altenpflegeheim besuchen. „Das Diakonissenhaus hat nicht nur die Verkehrsbetriebe und die Öffentliche Hand an ihre Verantwortung für Barrierefreiheit erinnert, sondern selbst auch einen Betrag von 25.000 € zur Verfügung gestellt. Bald wird die Benutzung der Straßenbahn für unsere Patienten und Gäste einfacher sein, auch für Besucher des Diakonissenhaus-Parks. Er ist für Menschen mit kleinem Aktionsradius ein Naherholungsziel. Grünflächen, Bänke, Teich und Kunstwerke – entstanden bei einem Internationalen
Bildhauersymposium 2014 – laden zum Verweilen ein“, so Dr. Michael Kühne, Theologischer Geschäftsführer des Evangelischen Diakonissenkrankenhauses Leipzig.
Im Herbst wird das Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig im Umfeld der Haltestelle auf seinem Gelände zusätzliche Sitzplätze für wartende Fahrgäste und neue Grünanlagen schaffen.
Endspurt für Modernisierungsvorhaben
Noch bis zum 21. August laufen die Arbeiten an der Haltestelle Diakonissenkrankenhaus sowie der Gleisanlagen zwischen Klopstockstraße und Prießnitzstraße. Für die Straßenbahnlinie 7 ist am Sonntag, 9. August, eine weitere Tagessperrung notwendig. Die Straßenbahnlinie 7 verkehrt an diesem Tag verkürzt bis zur Ersatzendstelle Angerbrücke, Straßenbahnhof
bzw. ab Haltestelle Sportforum nach Sommerfeld. Ersatzbusse sind dabei zwischen den Haltestellen Sportforum und Böhlitz-Ehrenberg im Einsatz und bedienen in der William-Zipperer-Straße in Höhe Prießnitzstraße eine Ersatzhaltestelle Diakonissenhaus. Fahrgäste, die in Richtung Böhlitz-Ehrenberg unterwegs sind, können an der Haltestelle Sportforum in Ersatzbusse (SEV 7) umsteigen. Der Umstieg von den Ersatzbussen in die Straßenbahn ist an der Haltestelle Angerbrücke, Straßenbahnhof. Die Straßenbahnlinie 7 bedient ab 10. August die neue Haltestelle Diakonissenkrankenhaus. Der Baubereich bleibt wie geplant für den Kfz-Verkehr gesperrt und wird noch bis 21. August unverändert umgeleitet.